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Badische Zeitung vom Montag, 27. März 2006

Atomgegner der CDU bei EWS
CDAK will Strom aus Schönau

SCHÖNAU/STUTTGART (BZ). Die im Bundesverband Christliche Demokraten gegen Atomkraft (CDAK) organisierten atomkritischen CDU/CSU-Mitglieder beziehen ab sofort Ökostrom von den Elektrizitätswerken Schönau (EWS). Der EWS-Strom stamme “komplett von Stromproduzenten, die nicht mit der Atomlobby verflochten sind” . So sei für die Atomkraftgegner in der Union gewährleistet, “dasss ihr Stromgeld nicht von der sauberen in die schmutzige Tasche fließt” .
Der Vorstand der Vereinigung aus 818 Atomkraftgegnern begründet die Entscheidung in einer Pressemitteilung: “Der Betrieb von Atomkraftwerken ist volkswirtschaftliche Idiotie, weil jede Kilowattstunde Atomstrom die Volkswirtschaft mit zwei Euro belastet. Ihr Weiterbetrieb bedeutet, mit unseren Lebens- und Zukunfts-Chancen russisches Roulett spielen.” Auch durch Taten wollten die Unions-Atomkraftgegner überzeugen. Es sei, so die CDAK, keinesfalls gottgegeben, daß Menschen mit christdemokratischer Gesinnung die Nutzung der Atomkraft akzeptieren. Die Atomenergie werde schließlich von mehr als 70 Prozent der Bundesbürger abgelehnt. Der CDAK wolle im Jahr 20 nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl mit der (EWS) “auf eine nachhaltige und zukunftsfähige Energiewirtschaft” hinarbeiten.

 © 2006 Badische Zeitung