Aktuell 2006

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Badische Zeitung vom Mittwoch, 16. August 2006

Caspers-Merk: Stellung nehmen
Störfälle in Fessenheim

MARKGRÄFLERLAND. Anlässlich der jüngsten Störfälle fordert die SPD-Bundestagsabgeordnete Marion Caspers-Merk die Vertreter der südbadischen CDU auf, klar Stellung zu beziehen. "Beim Thema Fessenheim ruft die Union nach höchsten Sicherheitsstandards für den Uralt-Meiler", so Caspers-Merk. Im CDU-Grundsatzprogramm werde klar für eine weitere Nutzung der Kernenergie plädiert. Und die Landesregierung kämpfe gegen den Atomkonsens und fordere längere Laufzeiten für deutsche Atomkraftwerke.
Denke man diese atomfreundliche Position weiter, wundere es nicht, dass Teile der Union für den Neubau von Atomkraftwerken seien. Caspers-Merk beruft sich auf einen Bericht der Enquetekommission. Berechnungen des Instituts für Energietechnik und rationelle Energieanwendung zu Folge, müssten bis 2050 demnach 60 neue AKW entstehen.
"Nach den für AKW-Standorte bekannten Kriterien bleiben nur wenige neue Standorte übrig", erklärt Caspers-Merk. In Baden-Württemberg seien dies vier Standorte. "Mich alarmiert", so Caspers-Merk, "dass mit Schwörstadt und Heitersheim gleich zwei Standorte in Südbaden liegen würden." 

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