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Fessenheim

Badische Zeitung vom Samstag, 20. Oktober 2007 

Mehr Sicherheit für neue AKW
Erdbebenrisiko im Blickpunkt

KREIS WALDSHUT/WÜRENLINGEN (hjh). Neue Schweizer Atomkraftwerke (AKW) müssten höhere Anforderungen mit Blick auf Erdbebensicherheit erfüllen als bisher. Das geht unter anderem aus der Antwort hervor, die der Regionalverband von der Schweizer Atomaufsichtsbehörde HSK auf eine Anfrage zur Pegasos-Studie erhielt. Auch unter Kreisräten war die Expertise ein Thema.

Die Studie hatte das Erdbebenrisiko der Atomanlagen neu bewertet. Laut HSK-Direktor Ulrich Schmocker sind die Schweizer AKW gegen Erdbeben gesichert, "die häufiger als einmal in 10 000 Jahren zu er warten sind." Die HSK werde nun, nach Pegasus, für neue Kernkraftwerke und "für wesentliche Änderungen an bestehenden" die technische Auslegung neu definieren. Die Gefährdung liege unterhalb des von der Internationalen Atomenergie-Organisation empfohlenen Richtwertes. Eine Antwort der Franzosen zur Sicherheit des AKW Fessenheim unter Erdbeben-Aspekten steht noch aus, so erfuhr der Planungsausschuss des Regionalverbandes. Nach Konsequenzen der Studie für den Kreis Waldshut fragte Timo Smieszek (Grüne) im Umweltausschuss des Kreistags. Umweltdezernent Walter Scheifele geht davon aus, dass sich die Deutsch-schweizerische Kommission für die Sicherheit von Kernanlagen im Frühjahr damit befassen wird.

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