Exkursion der Jule-Kinder zu den erloschenen Vulkanströmen „Am Limberg“ am 25. März 2000

In Sasbach angekommen gingen wir auf den Spuren des alten Rheins. Wir mussten ein wenig durch ein Waldstück gehen und sahen viele Buschwindröschen (früher Bettseicherle genannt) blühen. Ein Eichhörnchen sprang von Baum zu Baum. Nach kurzer Zeit standen wir auf einem hohen Flussdamm, der bis nach Basel führt.  Herr Schäfer erklärte, dass aus dem Steinbruch die Steine als Baumaterial verwendet wurden, um so einen sicheren Damm zu bauen. Der Sturm Lothar hatte schwere Schäden verursacht, die noch deutlich zu sehen waren, und die so schnell wie möglich beseitigt werden müssen. Sonst hätte es schlimme Folgen.
Nun legten wir die erste Rast ein. Müde!
Am Limberg oben sahen wir eine Mauer (alte Burganlage), dunkles Gestein ist von einem alten Vulkan (zwei  Lavaströme) vorhanden.
Was sahen wir ?
Helle Asche vor sich hergeschoben; manchmal wurde sie in Steinfetzen in die Luft geworfen (Steinbomben). Die drei Lavaströme waren an der Wand ganz toll zu erkennen. Nun ging es sehr steil nach oben. Am Wegrand beobachteten wir die Pflanzenwelt. Immergrün ließ uns erkennen, dass dort Menschen einmal gesiedelt haben.  Oben legten wir wieder eine Pause ein und staunten über den eindrucksvollen Blick nach Süden. Der Rhein selbst in seinem durch die Rheinkorrektur (1830 - 1870) geschaffenen 200m breiten beiderseits von festen Dämmen eingefassten Bett. Auf ihnen verläuft der Leinpfad. Die Südseite vom Limberg zeigte uns einen römischen Wachturm.
Starke Niederregen verursachen immer wieder Schäden, weil der Berg rutscht.

 

In schweren Notzeiten trugen fromme Männer die Statue bis auf den Litzelberg. Dort vermochten Sie aber nicht, sie von der Stelle zu bewegen. So wurde eine Kapelle gebaut. Heute ist sie Kleinod und Zufluchtsstätte. Unten in Sasbach angekommen, gingen wir an alten Fischerhäusern vorbei, in die kath. Pfarrkirche St. Martin.
Eine Ursiedlung und Urkirche des Breisgaus. Im romanischen  Glockenturm präsentiert sich ein Rest der Kirche des 12 Jh. Daneben, vom Friedhofsgelände überdeckt, stecken Fundamente der Sasbacher Königskirche (8. / 9. Jh.) im Boden.
Eine besondere Auszeichnung und Formenspiel (Schwarzmarmorfassungen mit Golddekor) zeigen ein schönes Farbenspiel und historische Tradition, interessante kunstgeschichtliche Beziehungen der Wallfahrtskapelle auf den Litzelberg und der Pfarrkirche St. Martin. Nun, am Ausgangspunkt angekommen, stellen wir fest, dass es kein Wunder ist, warum Teile des Limbergs unter Naturschutz stehen.
So viel über Vulkanismus und erdgeschichtliche Epochen und die Pflanzenwelt. Wir fanden es schon staunenswert, was in solch einem kleinen Gebiet alles zu sehen gibt. Frau Schlör versprach, den Jule–Kindern immer wieder einmal einen Ausflug wie diesen anzubieten.
Wir Jule–Kinder aus Rimsingen: Luisa, Tobias, Jonas, Sarah, Bernardette und andere.

Alle Teilnehmer bedankten sich bei Veronika Schlör und Ulrich Schäfer für den schönen Tag und wünschten sich für die Zukunft, dass man noch weitere solche Exkursionen unternimmt.                        Wir sind wieder dabei!

 

Bilder und Text: Veronika Schlör - 2.05.00 - Design: Gustav Rosa - 2.05.00.