Kirchenkonzert

vom 8. Juli 2001 in der Kirche St. Laurentius, Niederrimsingen

Mit einem glanzvollen Kirchenkonzert, zu dem Vorsitzender Josef Lai die Zuhörer in der vollbesetzten Kirche begrüßte, verabschiedete der Kirchenchor Sankt Laurentius seine Dirigentin Helene von Rechenberg. Tosender Beifall am Ende des Konzerts war der Dank der Pfarrgemeinde für ihre erfolgreiche Tätigkeit als Dirigentin und Organistin in Niederrimsingen.
Vor sechs Jahren übernahm sie den Chor und führte ihn behutsam an anspruchsvolle Literatur heran. Dies erlebte zunehmend die Pfarrgemeinde an den Festtagen, wenn der Chor auftrat. Jetzt hat von Rechenberg ihr Kirchenmusikstudium an der Musikhochschule in Freiburg mit dem A-Examen abgeschlossen und wird in Wien ein Konzertstudium absolvieren.
Helene von Rechenberg hatte das Programm des Konzerts nach dem Kirchenjahr ausgerichtet. Pfarrer Wolfram Klauser sprach dazu begleitende Texte.
Instrumentalisten, auch von der Trachtenkapelle (Leitung Hans Groß), und Solistinnen und Solisten musizierten mit dem Chor.
Mit dem mächtigen Chorsatz „Machet die Tore weit“ von A. Hammerschmidt wurde das Konzert mit dem Advent, an dem das Kirchenjahr beginnt. eröffnet. Es folgten Teile aus der „Spatzenmesse“ und „Krönungsmesse“ von W. A. Mozart (Weihnachten und Patrozinium St. Laurentius), „Crux fidelis“, gregorianisch, (Fastenzeit), gesungen von der Männerschola des Chores und der Choralschola Durlach (Leitung Johannes Schmerbeck). Beim„Halleluja“ von G. F. Händel (0stern), bei dem Doppelchor „Ave maris stella“ (Marienmonat Mai) von C. Monteverdi wirkten alle Beteiligten mit. Es folgten Chorsätze “Viri galilaei“, gregorianisch, (Christi Himmelfahrt), „Spiritus sancti gratia“ von M. Vulpius, “Wäre Gesanges voll unser Mund“ (Pfingsten), „Adoro te devote“,gregorianisch, (Fronleichnam) und eine Orgelimprovisation von Jörg Schwab. „Zu Großer Gott wir loben dich“ hatte die Dirigentin für den Chor eine Überstimme komponiert, die die Zuhörer begeisterte. Hierüber folgte auch eine Orgelimprovisation. Nach „Herr, deine Güte reicht soweit“ von E. A. Grell (Erntedank) wurde das Konzert mit dem Werk „Die Himmel erzählen“ aus „Die Schöpfung“ von J. Haydn beendet. Doch mit ihrem Applaus erzwangen die Zuhörer die Wiederholung des Jubelchores „Halleluja“ von Händel.
Beim Imbiss in der Pfarrscheune bedankte sich Josef Lai bei Helene von Rechenberg mit einem Blumenstrauß für ihren Eifer bei der Probenarbeit in den vergangenen sechs Jahren. Mit ihrem Eintritt habe der Chor einen steilen Anstieg genommen. Ortsvorsteher Erhard Bucher dankte der Dirigentin für ihr Engagement in Niederrimsingen, bei den weltlichen Auftritten des Chores und dem Aufbau eines Projekt-Kinderchores, mit dem sie zwei Musicals aufgeführt hat. Alle wünschten ihr herzlich alles Gute für ihre Zukunft. Zum Andenken überreichte Bucher ihr einen Stich vom Niederrimsinger Rathaus.
In einer lustigen Rede, gespickt mit Episoden, ließ Helene von Rechenberg die sechs Jahre Revue passieren. Sie dankte dem Chor für die Zusammenarbeit, die auch für sie selbst viel gebracht habe.

Markus Hönig