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Pressebericht |
Badische Zeitung vom Freitag, 6. Juni 2003
Trauer um engagierten Unternehmer
Abschied von Helmut Peter
BREISACH-NIEDERRIMSINGEN (mh). Mit Bestürzung vernahm die Bevölkerung von Niederrimsingen die Nachricht vom Tod von Helmut Peter, besser bekannt als "Kiespeter". Erschüttert waren auch seine Geschäftsfreunde und die Beschäftigten des Kies- und Schotterwerkes in Niederrimsingen.
Die Feier der Beerdigung in Freistett, seinem Wohnsitz, umrahmten die Niederrimsinger Trachtenkapelle gemeinsam mit der Stadtkapelle Freistett und dem Arbeitergesangverein "Frohsinn" Freistett. In ihren Ansprachen würdigten der Freistetter Stadtpfarrer und der Breisacher Bürgermeister Helmut Peter als Menschen von Format, der für seine Mitmenschen und seine Mitarbeiter in seinem Betrieb Hilfsbereitschaft und Verantwortung zeigte.
Im Jahr 1975 erkrankte Helmut Peter an einer unheilbaren, schmerzhaften Krankheit. Trotzdem kam er fast täglich in seinen Betrieb und wurde so zum Vorbild für seine Mitarbeiter. Dies hat er ihnen auch gedankt
Viele persönliche Kontakte zu den Mitarbeitern
Helmut Peter, ein geselliger und humorvoller Mensch, hatte zu seinen 60 Mitarbeitern persönliche Kontakte. Von ihnen wurde er respektvoll als "Chef der alten Schule" bezeichnet. Sie halten sich an sein Motto: "Sauber und prompt, was von Peter kommt."
Aufgeschlossen war Peter besonders für technische Erneuerungen mit dem Ziel, seine Produkte von bester Qualität in der Spitzenklasse zu halten. So war es nicht verwunderlich, dass er 1961 das kleine Kieswerk, einen Tümpel, in Niederrimsingen aufkaufte, das er zu einem über die der bedeutendsten Baustoffwerke über die Region hinaus ausbaute. Hinzu kamen bald noch weitere Betriebe.
Helmut Peter hatte auch ein Herz für die Vereine, die er großzügig mit Spenden unterstützte. Sie dankten es ihm mit Ehrenmitgliedschaften. Seit drei Jahren verwaltet sein Sohn Thomas Peter das Erbe seines Vaters, der seinen wohlverdienten Ruhestand leider nur kurz genießen konnte.
© 2003 Badische Zeitung