Baggersee |
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Von: Gerti Z.
Gesendet: Donnerstag, 5. Mai 2005 11:40
An: Gustav Rosa
Betreff: Baggersee
Lieber Gustel,
ich danke dir für den so treffend dargestellten Bericht auf der Internetseite.
Der Sommer rückt immer näher und ich freue mich schon auf die schönen sonnigen Tage, die wir wieder am Baggersee verbringen werden. Gleichzeitig - den letzten Berichten zufolge - habe ich die Befürchtung, dass sich daraus ein Chaos entwickeln wird. Die letzten warmen Tage haben es ja schon eingeläutet. Es wäre einfach zu schade, wenn durch NICHTSTUN dieser schöne See für uns alle verloren ginge.
Ist es denn so schwer, hier für alle eine akzeptable Lösung zu finden?
An anderen Orten geht das doch auch!
Wie kann die Gemeinde das ignorieren?
Was kann ich tun, um unser Kleinod zu erhalten?
In der Hoffnung, dass vielleicht doch noch was geregelt wird - bis bald
Gerti Z.
Von: Gustav R.
Gesendet: Donnerstag, 5. Mai 2005 13:51
An: Gerti Z.
Betreff: AW: Baggersee
Liebe Gerti,
du sprichst den tausenden von Besuchern des Rimsinger Baggersees aus der Seele. Wir (Du, ich und noch ein paar Wenige) haben schon vor einigen Jahren gezeigt, dass es - entgegen der damals vorherrschenden Meinung - mit etwas gutem Willen, viel Mut und Engagement - wohl möglich ist, etwas gegen die chaotischen Verhältnisse zu unternehmen. Ich kann mich noch ganz gut an unsere nächtlichen Streifzüge entlang des Ufers erinnern, wo wir kurzerhand in die "Sheriff-Rolle" schlüpften. Es gab Stimmen aus dem Dorf, die uns ausgelacht und verhöhnt haben: "Ihr kriegt sicher eins über die Rübe!". Wir haben keins über die Rübe gekriegt, obwohl es ein paar brenzliche Situationen gab. Der Erfolg konnte sich sehen lassen: Plötzlich viel weniger Müll. So wurde mit dem Mythos: "Da kann man nichts machen!" aufgeräumt.
Jahre später hat der Feldhüter in diesem Sinne gute Arbeit geleistet und sichtbare Erfolge erzielt. Trotz positiver Erfahrung und finanziellem Gewinn in der Stadtkasse - die Aktion wird nicht fortgesetzt.
Andere Gemeinden und andere Baggerseen haben Regelungen gefunden - in der touristenfreundlichen Stadt Breisach war dies bisher nicht möglich. Es gibt zwar im Rathaus genügend Stimmen, die verstehen, um was es geht. Aber noch dürfen sie sich nicht durchsetzen...
Mit traurigen Grüßen - Gustav
© 2005 InGe2003