Baggersee

E-Mail

Aktuell   

Von: Rolf Haas
Gesendet: Donnerstag, 23. Juni 2005 10:00
An: 'Gustav Rosa'
Betreff: AW: Urlaub

Lieber Gustav,

es ließ sich kurzfristig einrichten, also waren wir gestern ab ca. 14.30 am Westufer bei unseren Freunden aus Breisach u. Gündlingen. 
Anfangs war es ja noch ganz nett. Dann kamen unsere Werktätigen. ...............!!!!!!!!!!!!
Als wir um 17.30 wieder gehen wollten, waren der Weg wieder einmal zugeparkt. Außer mir war sechs Fahrzeugen die Wegfahrt versperrt. Der Fahrzeugtyp, schwarzer Audi, tiefer gelegt, komplett dunkle Scheiben und die sichtbare Soundanlage haben gleich einen gewissen Verdacht über seinen Besitzer aufkommen lassen. 
Gegen 18.00 kam er. Auf seine Parkunsitte angesprochen erwiderte er, in leider schon bekanntem Tonfall, dass hier jeder so parken würde. Auf meine Frage ob etwas zu Recht würde wenn viele es machen, bekam ich die Antwort: "Hier ist Straßenkampf, da wo ich herkomme würdest Du nicht überleben". Der weitere Wortwechsel hat ergeben, wo er her kommt: aus Kasachstan. 
Letzte Woche hat einer seiner Landsleute den Zufahrtsweg komplett versperrt. Er hatte freundlicherweise einen Zettel im Auto liegen: "Wenn ihr wegfahren wollt, ruft mich an. 0172.........." Es ging um ca. 15 Fahrzeuge.
Aber auch andere Landsleute halten sich nicht zurück. Als ein Bekannter (der, der den Müll Deiner netten Jungs aus St. Peter u. LÖ weggeräumt hat) letztens drei junge Franzosen gefragt hat, ob sie nicht ihren Müll mitnehmen wollten, hat er sofort in drei Messer geschaut. Auch er hüllt sich nun in Schweigen.
Wie Du siehst, mein Pessimismus wird ständig untermauert. Die vom Protokoll zur Anhörung des Widerspruchsverfahrens gegen die Ausweitung des Kiesabbaus geforderten Maßnahmen (Wälle, Gräben, Zaun aus Natodraht) um die Badegäste fernzuhalten haben sich bisher nicht verwirklichen lassen. Also versucht man m.M. nach einen anderen Weg. Hast Du bemerkt wie sich so manche Wortwahl gleicht?. Haben wir evtl doch Krieg? Die Aussage eines Sozialarbeiters: "Wenn Ihr Probleme mit Russen habt ruft mich, nicht die Polizei", bekommt durch die Zurückhaltung der Legislative nachträglich einen Sinn. Sollte sie damals bedeuten: die kommen ja doch nicht?
Vielleicht ist es ganz gut, dass Susis Anregung die Schranken wieder zu bedienen bis heute keine Antwort gefunden hat. Meine Gedanken die o.g. Ereignisse durch eine echte Präsenz zu unterbinden könnten ja sonst als "übertrieben" seitens der IG ausgelegt werden und das schließen der Schranken verhindern.

Gruß Rolf

Von: Rolf Haas
Gesendet: Montag, 27. Juni 2005 18:26
An: Gustav Rosa
Betreff: Feuerwehr am Westufer

Lieber Gustav,

...
Meine Mail vom 23.06. kann ich um ein weiteres Erlebnis einer Bekannten bereichern: Am gestrigen Sonntag hat sie eine Gruppe junger Leute gebeten das Radio leiser zu machen. Einer der jungen Männer hat ihr ein Messer unter die Nase gehalten und eine der anwesenden "Damen" hat lauthals gebrüllt meine Bekannte solle sich etwas anziehen, man möge ihre ... nicht sehen. Eigentlich ist es müßig zu erwähnen in welchem Slang dies geschah und das inmitten von leeren Bier- und Wodkaflaschen gezeltet wurde.

Von: Gustav Rosa
Gesendet: Donnerstag, 30. Juni 2005 12:30
An: Rolf Haas
Betreff: Gewaltbereitschaft am Westufer

Lieber Rolf,

wie versprochen habe ich Auszüge deiner beiden E-Mails zusammengestellt und mir erlaubt, den einen gekürzten Kraftausdruck gänzlich durch drei Punkte zu ersetzen.
Es ist mir schon seit Jahren bewusst, welches Gefahrenpotential sich am Westufer zusammenbraut. Besorgniserregend ist stark untertrieben, also sage ich: Es ist schon fast skandalös, dass solch kriminellen Umtrieben nicht Einhalt geboten wird. Wenn sich aber auch schon die Polizei nachts nicht mehr in den Wald traut, dann fällt mir nichts mehr dazu ein! Es grenzt eh schon fast an ein Wunder, dass es noch keine ernsthaften gewalttätige Auseinandersetzungen gegeben hat.
Ein ähnlich gesetzfreier Raum lockt auch am Ostufer immer öfter zwielichtige Gestalten an den See. Auch darauf weisen meine Mitstreiter und ich schon seit Jahren hin. Auch hier will das niemand hören!
Oder gehört das zu den "überhöhten Erwartungen" der Bürgerinitiative, weswegen die Stadt Breisach im Jahr 2004 nichts unternommen hat? (Aussage des Beigeordneten während der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates der Stadt Breisach am Rhein vom 14.06.05.)

Gruß - Gustav 

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