Baggersee

Pressebericht

Aktuell  

Badische Zeitung vom Donnerstag, 29. September 2005

Diskussion um Baggersee geht weiter
Auch nach dem Ende der diesjährigen Badesaison beschäftigt das Thema die Mitglieder des Niederrimsinger Ortschaftsrates

Bildunterschrift:

Bildunterschrift
Müll ist am Baggersee in Niederrimsingen reichlich zu finden. 

FOTO: VERA DÜRRMEIER 

Von unserer Mitarbeiterin
MARGIT NÖLLE

BREISACH-NIEDERRIMSINGEN. Wenn auch die Badesaison beendet ist, so ist der „Baggersee“ im Niederrimsinger Ortschaftsrat nach wie vor ein heiß diskutiertes Thema.

Nachdem Ortsvorsteher Wendelin Hintereck in der öffentlichen Ortschaftsratssitzung vom Juli die Schaffung einer Autoabstellfläche ins Gespräch gebracht hatte, um die Parksituation am Baggersee mit Hilfe der Interessengemeinschaft Rimsinger Baggersee zu entschärfen, nahm nun die Offene Liste (Gustav Rosa) in der jüngsten öffentlichen Ortschaftsratssitzung Stellung dazu. Rosa präsentierte den gemeinsam mit der Interessengemeinschaft Rimsinger Baggersee 2003 erarbeiteten Vorschlag, gebührenpflichtige Wanderparkplätze einzurichten, die Zufahrt zum See auf der Niederrimsinger Seite wirkungsvoll zu unterbinden und eine geregelte Müllentsorgung zu organisieren. Ziel sei es, so Rosa, ein produktives Nebeneinander von Land- und Forstwirtschaft, Kiesabbau und Naherholung zu schaffen, von dem alle Beteiligten profitieren könnten. Zusätzlich würde man durch diese sinnvolle Aktion das teils unkontrollierte Verhalten der Besucher, wie zum Beispiel das Anzünden von Müll, unterbinden. 

Ortsvorsteher Hintereck wies darauf hin, dass der See von der Gündlinger Seite her offen sei und kündigte in dieser Angelegenheit die Fortsetzung seiner Gespräche mit dem Beigeordneten der Stadt Breisach, Oliver Rein, an.

Im selben Zusammenhang kritisierte ein Bürger die Diskussionskultur in den Ortschaftsratssitzungen. Wortmeldungen würden verschoben und nicht wieder aufgegriffen. Die Möglichkeit, ein Problem konstruktiv zu bearbeiten, werde dadurch unterbunden. Hintereck erklärte, es bringe den Prozess nicht voran, wenn mit Einzelpersonen über die Vorgänge gesprochen würde. Er halte es für sinnvoller, sich an die Vertreter der Interessengemeinschaft zu wenden, sobald ein Konzept fertig sei, das umgesetzt werden könnte.

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