Badische Zeitung vom Mittwoch, 28. Juli 2004

Unterstützung gegen das AKW Fessenheim
Kerstin Andreae in Breisach

BREISACH (gz). Kerstin Andreae, die Bundestagsabgeordnete der Grünen im Wahlkreis Freiburg, will die Stadt Breisach bei ihrer Forderung nach Abschaltung des Atomkraftwerkes Fessenheim unterstützen. Dies erklärte Andreae bei einem Gespräch in der Breisacher BZ-Lokalredaktion.

Die Abgeordnete war im Rahmen ihrer Arbeitsbesuche mit dem Titel "Politik konkret" in Breisach zu Gast. Auf dem Programm standen ein Gespräch mit Bürgermeister Alfred Vonarb, ein Besuch im Blauen Haus und ein Treffen mit Mitgliedern der Breisacher Umweltliste. Die Sitzungspause des Deutschen Bundestages in Berlin nutzt Andreae, um verschiedenen Gemeinden ihres Wahlkreises einen Besuch abzustatten. Da sie in der Bundestagsfraktion der Grünen kommunalpolitische Sprecherin und im Finanzausschuss die Obfrau der Grünen ist, gibt es mit den Bürgermeistern ihren Angaben nach immer interessante Gespräche, da die Rathauschefs natürlich wissen wollten, wie es denn mit den Gemeindefinanzen weiter geht. 

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Beim Thema Fessenheim unterstützt die Abgeordnete die mittlerweile von vielen Gemeinden und Städten erhobene Forderung nach Stilllegung des Atommeilers. Da auch sie die Antwort ihres Parteikollegen, Bundesumweltminister Jürgen Trittin, auf ein Schreiben der Gemeinden in dieser Sache unbefriedigend fand, hat sie mit dem Büro von Trittin Kontakt aufgenommen, um in dieser Sache noch einmal nachzuhaken. Wie beim Widerstand gegen das einst geplante Atomkraftwerk in Wyhl könnte sich Andreae auch bei Fessenheim durchaus mit Formen des außerparlamentarischen Widerstands anfreunden. "Die Ängste sind da, es ist legitim, dass man ihnen eine Stimme verleiht", erklärte sie. Insgesamt liege beim Kampf gegen Fessenheim "noch eine lange Strecke vor uns, aber diese gehen wir".

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