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Badische Zeitung vom Freitag, 3. Dezember 2004
"Konsequente Energiewende"
Zu dem Artikel "CDU-Antrag zum AKW Fessenheim" vom 30. November über die Forderung der Union, einen Vertreter des Landkreises in die Kommission für Fragen kerntechnischer Sicherheit zu entsenden, schreibt ein Leser:
Die Energie Baden-Württemberg (EnBW) gehört der Elecricité des France (EDF) zu 30 Prozent. EDF plant, die restlichen 70 Prozent zu ergattern, um EnBW zu kontrollieren (siehe die Tageszeitung Le Monde vom 28.10.2004).
Was meint die CDU-Fraktion im Kreistag Breisgau-Hochschwarzwald? Nein zum AKW Fessenheim! Ja zum Atomstrom! Von Neckarwestheim? Dort wurde der Sicherheitschef gefeuert. Zu kritisch!
Was tun? Wie wäre es mit einer konsequenten grenzüberschreitenden regionalen Energiewende weg von nuklearer Energie hin zu regenerativen Energien? Die Rebellen von Schönau (Elektrizitätwerke Schönau) zeigen, dass es möglich ist. Ökologische, aber auch ökonomische Gründe sprechen dafür. Und nicht zu vergessen! Atom-Müll bleibt Atom-Müll, der von Fessenheim wie der von Neckarwestheim.
Und zwar für eine Ewigkeit, als Last für kommende Generationen.
Jean Paul Lacôte, Vertreter der Umwelt-Verbände in der Kontrollkommission von Fessenheim
Neuenburg/Steinenstadt
© 2004 Badische Zeitung