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Umweltschützer fordern AKW-Stilllegung

Umweltschützer und Politiker aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz haben bei einer Demonstration erneut das sofortige Abschalten des elsässischen Atomkraftwerks Fessenheim gefordert. Nach Angaben der Veranstalter kamen rund 1.000 Menschen zu einer Kundgebung in Freiburg zusammen.

Proteste gegen das AKW Fessenheim (Quelle: dpa) 

Der 1977 ans Netz gegangene Atommeiler an der deutsch-französischen Grenze sei störanfällig und nicht mehr sicher, sagten Sprecher verschiedener Umwelt- und Bürgerinitiativen. Fessenheim, der älteste Atommeiler Frankreichs, sei nur unzureichend gegen Erdbeben und gar nicht gegen einen Flugzeugabsturz oder einen Terrorangriff geschützt.
Zu der Aktion hatten nach Veranstalterangaben 35 Gruppen, Verbände und Parteien aus den drei Ländern aufgerufen. Sie fordern das sofortige Abschalten des Atomkraftwerks.
Letzter Zwischenfall am Montag
Zudem bestünde bei einem Bruch des großen elsässischen Kanals die Gefahr, dass das Kraftwerk überflutet werde, sagten die Organisatoren des Protestes. An mehreren Pannen in den letzten Jahren habe sich gezeigt, dass ein Weiterbetrieb des Atomkraftwerks nicht zu verantworten sei.
Zuletzt war es am Montag zu einem Zwischenfall in dem Reaktor gekommen. Während einer Kontrolle war nach Angaben des Reaktorbetreibers für vier Stunden im Primärkreislauf des Reaktorblocks 2 ein Notkühlsystem ausgefallen. Radioaktivität sei dadurch nicht ausgetreten, hieß es.
Eine Sprecherin des Atomkraftwerks sagte, Fessenheim sei sicher und zeitgemäß. Die Störanfälle im vergangenen Jahr hätten keine gravierenden Auswirkungen gehabt. Eine Gefahr für die Umwelt habe zu keiner Zeit bestanden und bestehe auch künftig nicht.

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