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Pressebericht

Fessenheim

Badische Zeitung vom Donnerstag, 1. Juni 2006

Freiburg im Tras-Vorstand
Ziel: Aus für AKW Fessenheim

Seit vergangener Woche ist Freiburg im Vorstand des “Trinationalen Atomschutzverbands der Bevölkerung um das AKW Fessenheim” (Tras) vertreten — auch wenn die Stadt Freiburg erst mit Wirkung vom 1. Juli 2006 dort Mitglied ist. Den Beitritt hatte der Gemeinderat im März mehrheitlich beschlossen. Auf der Tras-Sitzung am 24. Mai im Euro-Airport Basel-Mulhouse wurde Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik in dieses Gremium gewählt, wie die Pressestelle der Stadtverwaltung gestern mitteilte. Die Amtszeit der 13 ehrenamtlich tätigen Mitglieder im Tras-Vorstand beträgt zwei Jahre.
Mitglieder des Verbandes sind derzeit 28 Gemeinden aus der Schweiz, dem Elsass und aus Baden, dazu 20 Verbände und 63 Einzelpersonen. Mit seinem Beitritt hat Freiburg mit seinen rund 200 000 Einwohnern der Stadt Basel mit rund 187 000 Einwohnern die Rolle als bevölkerungsstärkstes Tras-Mitglied abgenommen.
Vor einem Jahr, im Juni 2005 in Basel gegründet, hat sich Tras zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung am Oberrhein vor Atomrisiken durch das störanfällige, erdbebengefährdete AKW Fessenheim zu schützen. Mittelfristiges Ziel von Tras ist es, alle bestehenden Atomkraftwerke im Dreiländereck abzuschalten und jeden geplanten Neubau zu verhindern.

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