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Pressebericht

Fessenheim

Badische Zeitung vom Dienstag, 24. April 2007

"Mahnweg" gegen Atomkraft
Station in Ehrenkirchen

Bildunterschrift

Bernd Nössler, der Initiator des Mahnwegs nach Fessenheim (vorne mit Hut), mit den Konfirmanden in Ehrenkirchen.

(FOTO: ANNE FREYER)

EHRENKIRCHEN (fry). Ehrenkirchen war Station für den "Mahnweg für das Leben", den die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Christliche Kirchen (ACK) in diesem Jahr von Freiburg nach Fessenheim absolvierten. Ökumenische Gottesdienste fanden in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt im Ortsteil Kirchhofen und im Paul-Gerhardt-Haus in Ehrenstetten statt, Prediger war jeweils der evangelische Pfarrer Ulrich Greder, Ehrenkirchen.

Der rund vierzigköpfigen Wandergruppe voraus fuhr , gezogen von zwei Schwarzwälder Füchsen, ein Pferdefuhrwerk, das das schwere Holzkreuz transportierte mit der Aufschrift "Wo die Schöpfung gefährdet wird, wird Gott gekreuzigt". Dieses Kreuz hatte einst in Wyhl bei den Protesten gegen das dort geplante Atomkraftwerk eine große Rolle gespielt. Nun ist es ein Symbol für die Erinnerung an die Tschernobyl-Katastrophe vor 21 Jahren und für den Widerstand gegen das Kernkraftwerk Fessenheim. In Wyhl war im vergangenen Jahr auch die Idee zu dem Protestmarsch mit Bernd Nössler als Hauptinitiator entstanden. Er war ebenso dabei, wie außer den deutschen einige elsässische Aktivisten; sogar aus Mainz hatte sich ein Vertreter des Bundesverbandes "Christliche Demokraten gegen Atomkraft" dazugesellt. Sein T-Shirt zierte die Aufschrift "Unsere Kinder sollen lachen, nicht strahlen".

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