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Fessenheim

Badische Zeitung vom Donnerstag, 19. Juli 2007

Waches Auge auf Fessenheim
Efringen-Kirchen tritt Tras bei

Bildunterschrift

AKW Fessenheim

(FOTO: MICHAELIS)

ERFINGEN-KIRCHEN (tm). Einstimmig hat der Gemeinderat auf Antrag der Fraktion der Grünen beschlossen, dem Trinationalen Atomschutzverband (TRAS) beizutreten. Damit wendet sich die Gemeinde Efringen-Kirchen in erster Linie gegen das vorhandene Atomkraftwerk im französischen Fessenheim, das eine Gefährdung der Bevölkerung darstelle, wie es hieß. Insbesondere, weil es im erdbebengefährdeten Oberrheingraben steht.

Ziel des Verbandes ist es, Sicherheitsgewährleistungen für das Kraftwerk oder notfalls die Abschaltung zu erreichen. Die Mitgliedschaft soll auf die Dauer der Auseinandersetzung um das Kernkraftwerk Fessenheim beschränkt sein. Heinz Graf (CDU) sagte, seine Fraktion könne sich dem anschließen. "Die Bundesregierung muss klare Sachlagen schaffen", sagte er. Insbesondere müsse aber auch der Nachweis geliefert werden, dass bei einem Verzicht auf Atomkraft die Alternativenergien ausreichten. "Unsere Zustimmung jetzt heißt nicht, dass wir auch späteren Dingen zustimmen werden", sagt Heinz Graf.

Auch die FDP stimmte wegen der speziellen Gefährdung der Gemeinde durch Fessenheim zu. Franz Kiefer betonte aber, dass Atomkraftwerke nicht durch Kohlekraftwerke ersetzt werden dürfen, die klimaschädlich seien. Willfried Bussohn (SPD) zeigte sich erfreut, dass sich auch die Verwaltung dem Beitritt zum TRAS anschloss, und auch Heike Hauk von den Grünen freute sich, dass ihr Antrag so viel Zustimmung fand.

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