Badische Zeitung vom Samstag, 20. Oktober 2007 

"Tras-Beitritt ist nicht der richtige Weg"
FDP/FWB kritisiert ULB

BREISACH (gz). Die FDP/FWB-Fraktion des Breisacher Gemeinderats fordert nach wie vor den Ausstieg aus der Kernkraft und die Stilllegung von Kernkraftwerken. Dies betonte ihr Fraktionssprecher Rüdiger Groh in der jüngsten Sitzung des Breisacher Gemeinderates. Groh reagierte damit auf eine Presseerklärung von Stadträtin Petra Breitenfeldt von der Breisacher Umweltliste.

Laut Groh hat die FDP/FWB-Fraktion bei jeder Diskussion über die Kernkraft im Gemeinderat den Ausstieg gefordert. "Im Falle einer technischen Panne oder durch terroristische oder militärische Angriffe erfolgten Zerstörung wichtiger Kraftwerkseinrichtungen bedeutet die Freisetzung von Radioaktivität eine akute und Jahrhunderte andauernde schädliche Strahlenbelastung von Mensch und Natur", betonte er. Deshalb sei es auch nötig, die vorhandene Energie effizient zu nutzen und regenerative Energiearten auszubauen. Insofern stimme man mit der Breisacher Umweltliste bezüglich des Ausstieges aus der Kernkraft überein.

Die FDP/FWB-Fraktion sei jedoch anderer Meinung, wie dieses Ziel zu erreichen sei — nämlich nicht durch einen Beitritt zum Trinationalen Atomschutzverband (Tras). Nur wenn sich in den Köpfen der Franzosen die Einstellung zur Kernkraft ändere, könne die Politik gezwungen werden, andere Wege einzuschlagen, um Energie zu gewinnen.

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