Dienstag, 30. Oktober 2007

Kommentar

Zum Artikel: Kenzinger Stromvertrag - "Politischer Wille ist nicht erkennbar" (BZ vom 30. Oktober) folgender Kommentar:

"Politischer Wille ist nicht erkennbar"?

Diese Aussage ist falsch! Der Wille der politischen Machthaber ist sehr wohl erkennbar - man muss nur hinter die Kulissen schauen. Wer macht Werbung für die EnBW und damit indirekt für den Bezug von Atomstrom? Wer fordert längere Laufzeiten für Kernkraftwerke und verstößt bewusst und unverfroren gegen das geltende Atomausstiegsgesetz? Wer sitzt im Aufsichtsrat der EnBW und vertritt die Interessen der Atomlobby, wo er doch eigentlich vom Wähler ein ganz anderes Mandat erhalten hat?

Breisach schließt einen 20-Jahre-Vertrag ab, ohne auch nur ein Gegenangebot einzuholen. Vogtsburg zieht nach, kündigt deswegen vorzeitig bestehende Verträge. Da werden noch rasch Fakten geschaffen, bevor die Stimmungslage zugunsten der erneuerbaren Energien kippt. Warum sollten dann in Kenzingen die Uhren anders laufen?

Gustav Rosa, Breisach-Niederrimsingen