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Pressemitteilung vom 30. November 2007
Arbeiter in Fessenheim mit Strahlen kontaminiert
Mielich appelliert an die EdF: „Schalten Sie Fessenheim ab, solange es noch möglich ist“!
Anlass zu höchster Besorgnis sind für die grüne Landtagsabgeordnete Bärbl Mielich die jüngsten Vorfälle im Atomkraftwerk Fessenheim, wo innerhalb weniger Wochen mehrere Arbeiter eine Strahlenkontamination erlitten haben.
„So kann es nicht weitergehen“, erklärt die Landtagsabgeordnete. „Es passieren einfach zu viele Zwischenfälle in diesem Atomkraftwerk“. Es sei unverantwortlich im radioaktiven Bereich nicht ausreichend ausgebildete Zeitarbeiter einzusetzen. Laut Presseberichten würden unzureichend ausgebildete Zeitarbeiter zu Reinigungsarbeiten im radioaktiven Bereich eingesetzt. Hier werde an der falschen Stelle gespart. Oft würden Leiharbeiter nicht der medizinischen Betreuung und Kontrolle unterliegen, wie fest angestellte Arbeiter im AKW. Später auftretende Erkrankungen könnten dann nur schwer auf die radiaktive Kontamination zurückgeführt werden. „Dies ist unverantwortlich“, so die Abgeordnete. „Die Menschen in und um das AKW müssen besser geschützt werden“. Dieses Atomkraftwerk sei eine Gefahr für die ganze Region, so die Abgeordnete weiter. Die Liste der Sicherheitsdefizite werde immer länger und dazu kämen auch immer wieder Verstöße gegen die Betriebsvorschriften und Schwächen im personellen und organisatorischen Bereich. „Welche Folgen das haben kann, hat uns die Katastrophe von Tschernobyl gezeigt. Im dicht besiedelten Mitteleuropa wären die Folgen eines schweren Unfalls noch viel dramatischer als dies in den verhältnismäßig dünn besiedelten Gebieten um Tschernobyl der Fall war“, warnt Mielich.
Bärbl Mielich
Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg
Gesundheitspolitische Sprecherin
Haslacher Str. 61, 79115 Freiburg
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