Erlkönig (Eine Ballade) |
Fessenheim (Eine Ballade frei nach Goethes Erlkönig) |
Johann Wolfgang Goethe (1782) | Gustav Rosa (2007) |
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? »Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, »Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort »Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Dem Vater grauset's, er reitet geschwind, |
Wer radelt so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm. „Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?“ „Du liebes Kind, kauf Strom von mir! „Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, „Willst, feiner Knabe, du mit mir geh’n? „Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort „Ich liebe dich, mich reizt dein Geld, dein Gehalt; Dem Vater grauset's, er radelt geschwind, |
Vorgetragen am Rheindamm gegenüber von dem
Kernkraftwerk Fessenheim, am 21.April 2007, zum Abschluss des "Mahnwegs
für das Leben" von Gustav Rosa aus Breisach-Niederrimsingen.
Zur Erinnerung an vergangene Jahrhunderte, wo Deutschland berühmt und bekannt
war, als ein "Volk der Dichter und Denker". Gewidmet allen Teilnehmern
am "Mahnweg für das Leben", die sich aus der Masse von satten
Bürgern unserer heutigen Wohlstandsgesellschaft der "Macher und
Lenker" wohltuend als Weiterdenker hervorheben.
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