BREISACH.
(trh). Große Chancen auf ein gutes Abschneiden rechnet sich die Breisacher CDU bei den im Juni anstehenden Kommunalwahlen aus. Zwar bezeichnete es der neue Vorsitzende im Breisacher CDU-Stadtverband, Thomas Scholz, am Mittwochabend bei der Nominierungsversammlung der Partei in Hochstetten als große Herausforderung, das Ergebnis von 1999 zu bestätigen oder sogar zu verbessern, dennoch gibt auch er sich angesichts einer "starken CDU-Liste" ausgesprochen optimistisch.
Bislang ist die CDU mit zwölf Sitzen die stärkste Fraktion im Breisacher Gemeinderat. Daran soll sich nach dem Willen des ehemaligen Vorsitzenden, Michael Maluck, auch in Zukunft nichts ändern. Bereits in der vergangenen Woche wagte er die Prognose, dass die Christdemokraten künftig sogar noch mit mindestens einem Sitz mehr im Gremium vertreten sein werden.
Insgesamt umfasst die am Mittwoch beschlossene CDU-Liste 25 Kandidaten. 14 davon bewerben sich in Breisach selbst für ein Mandat, jeweils vier entfallen auf die Stadtteile Gündlingen und
Oberrimsingen, drei auf Niederrimsingen. Von den bisherigen CDU-Ratsmitgliedern kandidieren Dieter Leber und
Helene Singler nicht mehr. Hinzu kommen Hans Brommer, Rolf Großkopf und
Erhard Bucher, die als Ortsvorsteher von Gündlingen, Oberrimsingen und
Niederrimsingen dem bisherigen Gemeinderat angehören und die alle drei nicht mehr für das Amt zur Verfügung stehen werden. Dagegen hoffen Peter Bercher, Andreas Fleig,
Edwin Gippert, Rudolf Gnädinger, Gerhard Hofsommer, Bernd Jungel und Monika Mack, dass sie erneut in den Stadtrat gewählt werden.
Neben diesen "alten Hasen" gibt es auch einige Kandidatinnen und Kandidaten, die sich in diesem Jahr zum ersten Mal zur Wahl stellen. Überhaupt fällt bei der CDU-Liste auf, dass sämtliche Altersgruppen gut vertreten sind. Jüngster Kandidat ist mit 23 Jahren Sven Johannesmeier. Frauen dagegen sind weiterhin deutlich unterrepräsentiert. Zuwachs erhielt die CDU schließlich von ungewohnter Seite.
Konrad Gippert, seit 1994 für die SPD im Niederrimsinger Ortschaftsrat, wechselte jüngst das Parteibuch und kandidiert nun auf der CDU-Liste für den Stadtrat.
Im Anschluss an die Kandidatenkür berichtete Bürgermeister Alfred Vonarb von der Arbeit im Stadtrat. Das Stadtoberhaupt betonte, dass dieses Jahr eine wichtige Zäsur im Gemeinderat mit sich bringen werde. Voraussichtlich würden zehn bisherige Stadträte nicht mehr kandidieren. Alle drei Ortsvorsteher würden zudem in den lokalpolitischen Ruhestand gehen. Es sei in dieser Situation wichtig, die Position der Ortschaftsräte durch ein klares Wählervotum zu stärken.
Vonarb zeigte sich überzeugt davon, dass jeder der Kandidaten das Vertrauen der Wähler gewinnen kann. Auf das neu gewählte Gremium würden vielfältige Aufgaben warten. Dabei sei es für die Rätinnen und Räte wichtig, stets den Bürgerwillen zu erfahren. Entscheiden müssten sie dann jedoch im Sinne des Gemeinwohls. Er hoffe, dass die politischen Auseinandersetzungen im Stadtrat auch in Zukunft fair geführt werden. "Strengen Sie sich deshalb an, dass Sie alle gewählt werden, das wäre mir der liebste Gemeinderat."
Schließlich nutzte der ehemalige Vorsitzende des Breisacher CDU-Stadtverbandes, Michael Maluck, die Gelegenheit, um die langjährige Rechnerin und Beisitzerin im Vorstand, Johanna Petersen, mit einem Blumengeschenk offiziell zu verabschieden und ihr für die gute Zusammenarbeit zu danken.
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