Wahlprogramm

Ich wohne seit 28 Jahren im Dorf und die Dorfpolitik hat mich bisher nur am Randeinteressiert, da ich sie im Zuständigkeitsbereich der "Ureinwohner" sah. Erst durch mein Engagement für den Baggersee begann ich mich zu interessieren. Als ich dann hörte, dass es bei den kommenden Wahlen keine Opposition von Seiten der SPD geben würde, entschloss ich mich, bei der offenen Liste, die parteiunabhängig gegründet wurde, mitzumachen. Denn: DEMOKRATIE BRAUCHT OPPOSITION. Als ich hörte, dass auch hier, wie so oft, keine Frau in der Liste vertreten ist, meldete ich mich für einen Platz an. Ich glaube nämlich, dass Frauen anders denken, sozialer, vernetzter und breitgefächerter. Vielleicht bringt eine Frau auch einen etwas anderen Ton in die Sitzungen.

Nach wie vor engagiere ich mich für den Baggersee, denn ich bin einigermaßen fassungslos, wie ein Projekt, das in der Zukunft Kaufkraft und Arbeitsplätze ins Dorf bringen könnte, so vollkommen ignoriert werden kann. Ein Schwimmbad ist projektiert mit Zugang von Gündlingen her. So wird der Geld- und Arbeitssegen auf Gündlingen herabregnen. Ob unsere Straußen und Restaurants noch voll werden, steht in den Sternen. Bis es aber so weit ist, engagiere ich mich in der Übergangszeit am See.
Ansonsten finde ich es an der Zeit, dass Jugendlichen, die nicht in Vereine eingebunden sind, irgendwo ein Handlungsort gegeben wird, um sie vor Langeweile und Suff zu bewahren.
Ich würde mich des weiteren für den Bereich Kultur im Dorf stark machen.