Niederrimsingen - Kunst - Gustav Rosa
Atât de fragedå | So sehr zerbrechlich |
Gedicht von:
Mihai Eminescu, 1.09.1879 |
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Atât de frageda, te-asemeni Cu floarea albå de cires, Si ca un înger dintre oameni In calea vietii mele esti. |
So sehr zerbrechlich, siehst du ähnlich der weißen Kirschblüte im Mai Und wie ein Engel unter Menschen stehst du in meinem Lebensweg. |
Abia atingi covorul moale, Måtasa sunå sub picior, Si de la crestet pâna 'n poale Plutesti ca visul de usor. |
Berührst doch kaum den weichen Teppich, Wie Samt schallt es bei deinem Tritt. Und von dem Haupt bis hin zur Sohle Schwebst du so leicht wie Traum im Wind. |
Din incretirea lungii rochii Resai ca marmura in loc ... S'atårnå sufletu-mi de ochii Cei plini de lacrimi si noroc. |
Aus deines langen Kleides Falten Sprießt du hervor wie Marmorstein... Mein' Seele bannen deine Augen voll Tränen und so voller Glück. |
O vis ferice de iubire, Mireaså blândå din povesti, Nu mai zâmbi! A ta zåmbire Mi-aratå cåt de dulce esti. |
Oh glücklich Traum der wahren Liebe, Du zarte Braut aus Märchenland, Hör auf zu lächeln! Denn dein Lächeln zeigt mir erst recht, wie süß du bist. |
Cât poti cu-a farmecului noapte Så 'ntuneci ochii mei pe veci, Cu-a gurii tale calde soapte, Cu 'mbråtiseri de brate reci. |
Verdunkelst mit der Nächte Zauber Mein Augenlicht in Ewigkeit. Mit deiner Lippen heißem Flüstern, Kalte Umarmung deines Leibs... |
De-odatå trece-o cugetare, Un val pe ochii tåi fierbinti: E 'ntunecoasa renuntare, E umbra dulcilor dorinti. |
Doch plötzlich
wie ein heißer Schauer, Umspült die Welle deinen Blick: Es ist das Dunkel des Verzichtens, Der Schatten des Verlangens - süß. |
Te duci; s'am inteles prea bine, Så nu må tin de pasul tåu, Pierduta vecinic pentru mine, Mireaså sufletului meu! |
Du gehst, und ich habe verstanden Dir nicht zu folgen - das willst du. Verlor'n auf ewig wirst du bleiben Geliebte Braut der Seele mein. |
Cå te-am zårit e a mea vina, Si vecinic n'o så mi'o mai iert, Spåsi-voi visul de luminå Tånzåndu-mi dreapta in desert. |
Dass ich dich sah, das war mein Fehler, Das kann ich niemals mir verzeih'n Den Traum vom Lichte aufzugeben Die rechte Hand dafür ich gäb. |
S'o så 'mi resai ca o icoana A pururi verginei Marii, Pe fruntea ta purtând coroana ... Unde te duci? Cånd o sa vii? |
So wirst du wie ein Engel
scheinen, Die ewig jungfräulich' Marie, Auf deinem Haupt trägst du die Krone... Wo gehst du hin? Wann kommst du? Nie?! |
© 2002 - 2002 webmaster & Gustav Rosa - Stand vom 27.12.02