Badische Zeitung vom Mittwoch, 7. Mai 2003 und vom Mittwoch, 14. Mai 2003.
Eisensalze gegen
fauligen
Gestank
Dosieranlage kostete den Abwasserzweckverband 35 000 Euro
BREISACH-GREZHAUSEN (trh). Seit Dienstag werden dem Merdinger Abwasser beim in der vergangenen Woche in Betrieb gegangenen neuen Pumpwerk Eisensalze zugeführt. Dadurch soll die Geruchsbelästigung, unter der die Bewohner Niederrimsingens seit dem Anschluss Merdingens an die Verbandskläranlage in Grezhausen immer wieder litten, unterbunden werden.
Da das Abwasser oftmals relativ lang in der Leitung zwischen Merdingen und Niederrimsingen blieb, konnten hier bislang übel riechende Faulgase entstehen. Dies wird, wie der technische Geschäftsführer des Abwasserzweckverbandes Staufener Bucht, Klaus Kasse, jüngst in der Verbandsversammlung informierte, künftig durch die Eisensalze verhindert. Die Dosieranlage, mit der die Salze dem Abwasser zugesetzt werden, kostete 35 000 Euro. Das sind 12 000 Euro weniger als ursprünglich kalkuliert.
Ende vergangenen Jahres wurde in der Verbandskläranlage des Abwasserzweckverbandes Staufener Bucht in Grezhausen das zweite Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen. Allein in den Monaten November und Dezember erzeugte das Kleinkraftwerk Strom für 6300 Euro, der ins Netz eingespeist wurde. Die Kosten für den Bau des BHKW beliefen sich auf knapp 175 000 Euro, erläuterte Kasse in der Versammlung.
Die Fernüberwachungsanlage, mit der die Rohrleitungen und Pumpstationen des Abwasserzweckverbandes Staufener Bucht zentral überwacht werden, wird zurzeit erneuert. Für den zweiten Teil der Arbeiten vergab die Verbandsversammlung den Auftrag an die Firma Elpro in Heusenstamm. Mit einem Angebot über 191 200 Euro (Verbandsanteil) hatte sie das günstigste Angebot eingereicht.
© 2003 Badische Zeitung