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Ort: Gasthaus Tanne, Niederrimsingen
Datum: Samstag, 24.01.04
Uhrzeit: 15:45 - 17:15
Teilnehmer: Andrea B., Gustav Rosa (Vorstand), Irmgard Orthmayr (Mitglied), Gerd Müller (Stadtrat von Breisach – Besucher)
Entschuldigt fehlen: Klaus Kastel, Doris Ehret, Conrad Isele (Absage via E-Mail)
Uta Stiefvater (Nachträglich entschuldig - Terminverwechslung)
Gustav Rosa begrüßt die Anwesenden. Gemeinsam wird beschlossen, die Sitzung abzuhalten.
Andrea B. bemängelt die geringe Teilnehmerzahl. Sie schlägt vor, dass jeder 4 Telefonnummern erhalten und diese Leute mobilisieren solle. Es gehe nicht an, dass einzelne stundenlang herumtelefonieren um Aktionen zu organisieren. Durch diese Telefonkette solle erreicht werden, dass auch Leute ohne Internetzugang rechtzeitig informiert werden.
Allgemein herrscht Verständnislosigkeit über das mangelnde Interesse.
Irmgard Orthmayr meint, die Mitglieder müssten sich selber darum kümmern, was abläuft und nicht immer nur erwarten, dass ihnen hinterher telefoniert wird.
Vorstellung der Tagesordnung. Kein Antrag auf Änderung oder Ergänzung
TOP 1 – Sachstandbericht
Gustav Rosa informiert über den aktuellen Stand der Dinge.
Top 2 – Eigene Vorschläge
Andrea B. stellt die Frage, was passiert, wenn die Schranken mitten in der Hauptsaison für zwei, drei Tage geschlossen werden (die Reaktionen abwarten). Irmgard Orthmayr berichtet aus ihren Erfahrungen, dass solch eine Aktion ein Chaos auslösen würde. Auch gäbe es niemanden, der diese „Schließung“ durchführen und anschließend überwachen könnte.
Andrea B. erwägt das Anlegen eines Parkplatzes außerhalb des Dorfes und außerhalb des abgeschrankten Bereichs, in Richtung Merdingen, um dadurch die Verkehrssituation zu entschärfen.
Gustav Rosa erklärt, dass dafür nur landwirtschaftlich ausgewiesene und genutzte Flächen in Betracht kämen. Abgesehen von der rechtlichen Problematik würde auch die unmittelbare Nähe zum Niederrimsinger Friedhof dagegen sprechen.
Gerd Müller überlegt, ob es nicht möglich wäre, den Baggersee als Naturbad zu belassen und von den Besuchern Eintritt zu kassieren. Zugleich stellt er die Frage der Haftung. Die Möglichkeit der Gründung eines eingetragenen Vereins als juristische Institution, die das Ganze kontrolliert, wird erwogen. Nach kurzer Diskussion wird der Vorschlag verworfen.
Irmgard Orthmayr weist auf den immer wieder ins Gespräch gebrachten gebührenpflichtigen Parkplatz hin. Mit den Einnahmen könne eine vernünftige Müllentsorgung finanziert werden.
Andrea B. nimmt die Idee der Eigeninitiative engagierter Besuchergruppen wieder auf. Durch äußere Kennzeichen (als Beispiel wurden gelbe Kappen vorgeschlagen) soll signalisiert werden, dass ein Teil der Besucher gegen das Zurücklassen von Müll und für eine saubere und geordnete Umgebung steht und gewillt ist, diese Position gegenüber von Umweltverschmutzern auch vehement zu vertreten. So könne man sichtbare Mehrheiten bilden und durch diese Vorbildfunktion Andersdenkende von einem Wiederkommen abhalten.
Irmgard Orthmayr äußert Bedenken, wer das wie lange durchhalten wird.
Gustav Rosa erklärt, warum das Anlegen eines gebührenpflichtigen Parkplatzes am Rande des Gewerbegebietes Rieche und By sinnvoll erscheint. Dafür sprechen folgende Gründe:
Die im Kataster ausgewiesene Nutzungsart Bauplatz erlaubt rein rechtlich das Abstellen von Fahrzeugen.
Das Gelände ist im Besitz der Stadt Breisach.
Strom, Wasser und Abwasser sind vorhanden und können ohne großen Aufwand genutzt werden (Parkscheinautomat, sanitäre Einrichtungen usw.).
Das Anlegen von Parkplätzen ist mit äußerst geringem Kostenaufwand möglich und ebenso preiswert wieder rückgängig machbar.
Die Entfernung zum See ist ideal: Nicht zu nah – dadurch wird das Mitbringen von zu viel Zeug verhindert. Nicht zu weit: Dadurch wird vermieden, dass das Dorf zugeparkt wird.
Als Nachteile wären zu beachten:
Das Anlegen des Parkplatzes (Abschieben der Humusschicht und Aufschüttung zu einem Abgrenzungswall), sowie das Anlegen eines „Trampelpfades“ müssen vorfinanziert werden.
Der Parkplatz muss effektiv kontrolliert werden. Ebenso die Einhaltung der Fahr- und Parkverbote im abgeschrankten Bereich.
Eventuelle Beeinträchtigungen der ansässigen Gewerbebetriebe müssen vermieden oder eingegrenzt werden.
TOP 3 – Organisatorisches
Antrag der Stadt Breisach um
Einsichtnahme in den passwortgeschützten Bereich "Intern"
Dem Antrag wird zugestimmt. Herr Oliver Rein, Beigeordneter der Stadt Breisach,
erhält Zugriff auf den "Internen" Bereich. Einzige Voraussetzung: Es
gelten die Bestimmungen und Verpflichtungen der Mitglieder.
TOP 4 – Öffentlichkeitsarbeit
Andrea B. legt den Entwurf für ein Schild vor, das auf verschweißtem Papier im DIN A4 Format am See ausgehängt werden soll, mit folgendem Inhalt:
Aktion
„Rettet diesen idyllischen See!“
Zeigt Courage und Engagement.
Wir tun was.
Interessensgemeinschaft Rimsinger Baggersee 2003
Info über Internet: www.rimsingen.de/baggersee/
E-Mail: baggersee@rimsingen.de
TOP 5 – Verschiedenes
Es werden Wege und Möglichkeiten erörtert, wie die Problematik gelöst werden könnte.
Gustav Rosa - Sitzungsleiter und Protokollführer
P.S. Irmgard Orthmayr und Gustav Rosa haben im Anschluss an diese Sitzung noch sehr viel Spaß bei der Holzversteigerung im Niederrimsinger Wald gehabt.
© 2004 - 2007 InGe RiBa 2003 - Stand vom 18.10.07